Japanischer Pfeffer - Operculicarya decaryi
Der Japanische Pfeffer gehört zu der Familie der Rautengewächse. Das Ursprungsland ist Madagaskar. Im Gegensatz zum Szechuanpfeffer oder Chinesischen Pfeffer ist die Rinde nicht gelblichgrün sondern dunkelgrau und borkig. Die unpaarig gefiederten Blätter sind dunkelgrün und besitzen eine derbe, stark glänzende Oberfläche.
Der Japanische Pfeffer hat im Gegensatz zum Chinesischen Pfeffer scharfe Dornen.
Diese beiden Pfeffer werden oft mit einander verwechselt.
Standort: Japanische Pfeffer lieben ganzjährig einen hellen sonnigen Standort, dieser kann im Sommer auch im Freien sein. Bei einer warmen Überwinterung (über 15 C) verliert er kaum Blätter, benötigt aber einen sehr hellen Fensterplatz. Der Japanische Pfeffer verträgt keinen Frost. Im Winter sollte man je nach Standort weniger gießen aber die Erde nicht austrocknen lassen. Im Sommer kann dagegen reichlich gegossen werden und auch alle 2 Wochen mit Flüssigdünger gedüngt werden.
Gestaltung/Stilarten: Frei aufrechte Formen sind möglich.
Giessen: Alle Arten benötigen ein warmes Klima, feuchten, humusreichen Boden. Regelmässig giessen. Bei extremer Ballentrockenheit werden die Blätter abgeworfen, werden aber neu gebildet sobald wieder Wasser zugeführt wird. Im Winter, bei kühlem Standort, sollte man sehr vorsichtig giessen, nur soviel wie nötig, leicht feucht halten, aber ja keine Staunässe.
Düngen: Von April bis September alle zwei bis drei Wochen mit Bonsaiflüssigdünger auf nicht trockenem Boden düngen. Im Winter wird höchstens einmal im Monat gedüngt.
Schnitt: Bildet immer wieder relativ lange Internodien. Neuaustriebe kräftig zurückschneiden so weit nötig. Beim Schneiden entweicht ein angenehmer, zitronenähnlicher Duft.
Drahten: Drahten ist meistens nicht notwendig. Von Juni bis September kann gedrahtet werden, nicht einwachsen lassen.
Umtopfen: Solange der Stamm noch nicht dick genug ist, sollte erst nach etwa drei Jahren in eine Bonsaischale eingetopft werden. Umtopfen alle drei bis fünf Jahre am besten in März/April. Ein Wurzelschnitt ist angebracht und wird sehr gut vertragen. Als Erdmischung nehmen Sie 60% Bonsaierde - 40% Akadamaerde.
Pflanzenschutz: Praktisch keine. Schildläuse können gelegentlich vorkommen.
Überwinterung: Diese Pfeffer vertragen keinen Frost. Im Winter, von Ende August bis etwa Ende Mai an einem kühlen, aber hellen Fensterplatz aufstellen. Im Winter sollten die Temperaturen aber nicht unter 10°C fallen. Wenig Wasser geben aber nie ganz austrocknen lassen.
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