Oleanderblättriger Gummibaum

Oleanderblättriger Gummibaum - Ficus neriifolia

Diese grosse Gattung besteht aus etwa 800 Arten immer- und sommergrüner Bäume, Sträucher oder Kletterpflanzen, die weltweit in den tropischen und subtropischen Regionen beheimatet sind.

Ficus neriifolia (subulata oder salicifolia), hat schmale, lanzettliche dunkelgrüne Blätter, deren Form denen des Weides oder Oleanders ähnelt. Der Stamm wächst sehr schnell und ist in kurzer Zeit dick. Er verjüngt sich sehr schön von unten nach oben. Die Krone ist weitausladend und schirmförmig.


Hervorragender Bonsai.

 

Standort: Wenn sie im Sommer draussen stehen, dann an einem sonnigen Standort. Vermeiden Sie Schwankungen bezüglich Temperatur und Erdfeuchtigkeit. Im Winter bei 16°C bis 25°C im Zimmer überwintern. Bei Standortwechsel wird mit Blattfall reagiert.

Gestaltung/Stilarten: Gummibäume können in allen Grössen und Stilarten, ausser vielleicht Literatenform, gezogen werden.

Giessen: Im Sommer reichlich giessen, warten Sie mit giessen bis das Erdreich leicht angetrocknet ist. Für Luftfeuchtigkeit durch übersprühen sorgen. Nehmen Sie dafür abgestandenes, kalkfreies Wasser, sonst bekommen die Ficusblätter weisse Kalkflecken. Vermeiden Sie Staunässe oder Ballentrockenheit, dieser Gummibaum reagiert sofort mit Blattfall auf diese Missstände. Nach einem Blattabwurf weniger giessen bis sich wieder neue Blätter gebildet haben.

Düngen: Während der Wachstumsperiode von März bis September jede Woche mit Bonsaiflüssigdünger düngen. Im Winter höchstens alle vier Wochen.

Schnitt: Sobald sich acht bis zehn neue Blätter gebildet haben, wieder auf zwei bis vier Blätter zurückschneiden. Schneiden Sie regelmässig, sonst treibt der Gummibaum aus dem alten Holz nicht mehr aus und Sie haben nur noch Blätter an den Triebspitzen. Allzu grosse Blätter sind regelmässig zu entfernen. Die Schnittstellen sondern einen milchigen Gummisaft ab, was wiederum bewirkt, dass die Schnittstelle schnell verheilt.

Den Stamm wird sich rasch verdicken, indem Sie mehrere Triebe am Stamm wachsen lassen und erst dann entfernen wenn der Stamm dick genug worden ist.

Drahten: Ist jederzeit möglich, die beste Zeit ist allerdings Juli bis August. Nach etwa sechs Monaten muss der Draht wieder entfernt werden, es ei denn es wird gewünscht, dass dieser einwächst wodurch der Stamm oder Ast dicker wird.

Umtopfen: Alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr kann mit einem leichten Wurzelschnitt umgetopft werden. Verwenden Sie eine gute Bonsaierde für jüngere Gummibäume und mischen Sie für ältere Bäume ein Drittel Akadamaerde und etwas Kiryuerde bei.

Wachstumsstörungen: Das Kroneninnere wird kahl und die Blätter fallen massenhaft ab. Kann durch einen zu kühlen Standort, Standortwechsel, durch Staunässe oder Ballentrockenheit verursacht werden.

Wenn der Standort zu kühl ist, braucht der Gummibaum automatisch weniger Wasser. Abhilfe: Standortwechsel und den Wasserhaushalt anpassen. Erst wenn der Baum sich erholt hat, kann wieder geschnitten werden.

Die Blätter werden immer grösser und die Kronenmitte wird immer kahler. Hier haben wir es mit Lichtmangel zu tun. Standort wechseln.

Pflanzenschutz: Aufpassen vor Schildläusen.

Überwinterung: Im Winter im Zimmer an einen vollsonnigen warmen Standort bei 16°C bis 25°C. Mindesttemperaturen nicht unter 16°C. Als Zimmerbonsai pflegen. Bei Standortwechsel wird mit Blattfall reagiert.

 

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