Buchsbaum

Buchsbaum - Buxus

Die immergrünen, langlebigen Pflanzen haben eine grosse Tradition. Zur Gattung zählen etwa 30 Arten, von denen nur wenige aus Europa und dem gemässigten Asien stammen. Viele sind grossblätterig und nicht kultiviert und kommen aus dem südlichen Afrika, aus Zentral-Amerika oder von den Karibischen Inseln. Buchs kommt als Strauch und als kleiner Baum vor mit meistens stark verdrehtem Stamm und verdrehten Zweigen. Die kleinen für Bienen sehr anziehenden grünlich-gelben Blüten erscheinen im Frühjahr reichlich in den Blattachseln. Diese anspruchslosen und zähen Pflanzen gedeihen auf den meisten Böden in der Sonne oder im Schatten. Da sie den Schnitt sehr gut vertragen und aus dem alten Holz wieder austreiben, sind diese Buchs hervorragend als Bonsai geeignet.

In China und Japan wird der Buxus microphylla oder auch Buxus harlandii als Bonsai kultiviert.

Bezüglich Blattgrösse und -form gleichen sie sehr dem Gewöhnlichen Buchs, Buxus sempervirens, doch ihre schmalen Blätter sind etwas glänzender, in der Regel an der Spitze abgerundeter und am breitesten leicht oberhalb der Mitte. Interessant ist die helle, stark gefurchte, korkartige Borke, die dem Bonsai sehr alt aussehen lässt.

 

Standort: Sonnig und hell, den Sommer durch am liebsten aussen aufstellen. Im Winter bei etwa 10 bis 15°C an einem sehr hellen nicht der Sonneneinstrahlung ausgesetzten Platz.

Gestaltung/Stilarten: Frei aufrecht und die Besenform sind am besten geeignet.

Giessen: Im Sommer reichlich Wasser geben, eventuell Tauchen. Staunässe sollte aber vermieden werden. Im Winter nur dann giessen wenn die Oberfläche abgetrocknet ist. Kurze Trockenperioden können gut vertragen werden.

Düngen: Wöchentlich vom Austriebsbeginn bis Ende August mit Bonsaiflüssigdünger. Auch Düngekegeln sind ausgezeichnet. Im Winter alle 8 Wochen.

Schnitt: In den ersten Jahren die Grundform heraus arbeiten. Nicht zuviel schneiden damit die brauchbaren Äste schnell dick werden können. Nachdem die Grundform herausgestaltet ist, kann laufend auf zwei bis drei Blattpaare zurückgeschnitten werden. Die Krone sollte ab und zu wieder ausgelichtet werden, damit sie von innen wieder neu austreiben kann und somit ein Verkahlen vermieden wird.

Drahten: Da die Rinde sehr empfindlich ist, sollte aufs Drahten verzichtet werden, lieber abspannen, geht auch. Beim Buchsbaum kann man gestalterisch sehr viel durch Schnitt erreichen.

Umtopfen: Solange der Buchs seine Grundform noch nicht erreicht hat, sollte nicht eingetopft werden. Lieber im Freien stehen lassen und regelmässig den Formschnitt machen. Nach etwa drei Jahren kann eingepflanzt werden. Umpflanzen alle zwei bis fünf Jahren, mit Wurzelschnitt, je nach Wachstum und Aussehen der Pflanze. Erdmischung; Zweidrittel Bonsaierde und Eindrittel Akadamaerde mit etwas Sand gemischt.

Wachstumsstörungen: Der Buchsbaum reagiert auf zu reichliches Giessen oder Staunässe, verdichteten Boden, mit einer Verkrüppelung der Blätter und Zweigen. Ganze Astpartien können absterben und die Gefahr von Wurzelpilz nimmt zu. Auch eine Pilzkrankheit wie Verticillium bewirkt dass Äste vom einen auf den anderen Tag absterben können. Beim Giessen immer die Erdoberfläche abtrocknen lassen und erst dann wieder reichlich giessen.

Chlorose: (Blätter hellen auf, die Blattnerven sind dunkler als die Blattfläche) Zu vieles Giessen oder Staunässe kann zu Chlorose führen. Aber auch einseitiges Düngen oder zu kalkhaltiges Wasser kann Mitschuld daran sein.

Pflanzenschutz: Schädlinge: Buchsbaumzünsler, Buchsbaumgallmücke, Buchsbaumblattfloh und Schildläuse.

Überwinterung: Im Kalthaus, Temperaturen unter 0°C sollten vermieden werden.

 

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