Chinesische Quitte

Chinesische Quitte - Pseudocydonia sinensis

syn: Holzquitte.

Dieser wunderbare aus China stammende Baum ist der einziger seiner Art. Er ist mit der Quitte (Cydonia oblonga) verwandt und sieht ihr entsprechend ähnlich aus. Ihre ovalen, glänzend grünen, unterseits behaarten Blätter sind in Bonsaigrösse. Im Frühjahr erscheinen die blassrosa Blüten, gefolgt von grossen, länglichen, angenehm duftenden Früchten, die wohl essbar aber nicht so schmackhaft als die echten Quitten sind. Ihre Herbstfärbung in rot und gelb sieht herrlich aus. Ihre Rinde schält sich teilweise und sieht dadurch schon gleich sehr alt aus.

 

Standort: Dieser wärmebedürftige Bonsai sollte einen sonnigen Standort bekommen.

Gestaltung/Stilarten: Ist für alle Stilarten, sowohl die frei aufrechte Form, Doppelstamm und Mehrfachstämme geeignet.

Giessen: Die Chinesische Quitte hat durchschnittlichen Wasserbedarf. Die Erde darf nie völlig austrocknen, weil sonst die feinen Wurzeln absterben würden. Die Erde sollte also zu jeder Jahreszeit ständig leicht feucht sein. Das Gießen wird durch kurze, wiederholende Güsse solange fortgesetzt, bis sich die Erde vollgesogen hat. Bei starker Sonne muss der Baum genauer beobachtet und gegebenenfalls häufiger gegossen werden. Wenn sie jedoch einmal ganz trocken geworden ist, stellt man das Bäumchen bis zum Schalenrand ins Wasser, damit es sich wieder richtig vollsaugen kann. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen kann am Morgen das Blattwerk überbraust werden.

Düngen: April bis September alle 14 Tage mit Bio-Vital Flüssigdünger. 

Schnitt: Um die typische Wuchsform der Quitte zu erreichen und zu erhalten, müssen Äste und Zweige, Triebe und Wurzeln immer wieder zurückgeschnitten werden. Dies geschieht ab Mai etwa alle 6 - 8 Wochen bis September. Sollte die Chinesische Quitte auch blühen, lassen wir alle neuen Triebe nach der Blüte ungestört wachsen. Erst auf den Herbst werden die neuen Triebe auf ein bis zwei Knospen zurückgeschnitten. Die gerade, aufrecht erscheinenden, unbrauchbaren neuen Triebe können dagegen sofort entfernt werden. Wenn keine Früchte erwünscht sind, können die verblühten Blumen entfernt werden.

Drahten: Ab Juni kann gedrahtet werden. Nach einem halben Jahr wieder entfernen, nicht einwachsen lassen. Ältere Äste sollten mit Hilfe von Spanndrähten im Frühjahr, wenn der Saftstrom die Äste wieder flexibel gemacht hat, in Form gebracht werden.

Umtopfen: Alle zwei bis drei Jahre, kurz vor dem Austrieb, sollte umgetopft werden. Die Wurzeln werden beim Umpflanzen zurückgeschnitten, sodass zwischen Krone und Wurzeln ein ausgewogenes Verhältnis bestehen bleibt. Die eigenmischung BP von bonsaipflege.ch wäre ideal als Erdmischung. Drainageschicht und Abdeckgitter nicht vergessen. 

Wachstumsstörungen: Feuerbrandgefahr.

Pflanzenschutz: Schildläuse, Läuse und Dickmaulrüssler. 

Überwinterung: Temperaturen unter -5°C können schon schädlich für die Blütenbildung sein. Da unsere Bonsais in flachen Schalen stehen, ist ein Winterschutz unumgänglich. Frostfrei aufstellen aber nicht über +6°C.

 

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