Tamariske

Tamariske - Tamarix

Tamarix ist mit etwa 54 Arten, als kleiner Baum oder als Strauch, von der Küste bis ins trockene Inland, manchmal auch in salzigen Gegegenden, von Westeuropa, Mittelmeerländer bis hin zu Ost-Asien und India anzutreffen. Diese grossen, locker und breit aufrecht wachsenden Sträucher mit leicht überhängenden Zweigen sind extrem zäh und sind für Bonsai hervorragend geeignet. Auffallend sind die an Erika erinnerenden, nadelartigen Blätter, die im Herbst abfallen. Ihre zierlichen braunrosafarbenen oder rosaroten Blütenrispen erscheinen, je nach Sorte, im Mai oder August-September.

 

 

 

Als Bonsai kommen die hier zur Lande erhältlichen Sorten in Frage:

Frühlings-Tamariske - Tamarix parviflora
Sommer-Tamariske - Tamarix ramosissima.

 

Standort: An der vollen Sonne. Im Sommer dagegen, während der heissen Mittagssonne leicht schattieren. Im Winter sollten Tamarisken unbedingt an einem frostfreien Standort überwintert werden.

 

Gestaltung/Stilarten: Ist für alle Grössen und Stilarten, inklusiv die Literatenform, geeignet. Sowohl die frei aufrechte oder geneigte Form, der Doppelstamm, Mehrfachstämme und Kaskade sehen sehr gut aus. Ältere im freien gewachsene Tamarisken können leicht als Bonsai umgeformt werden.

Giessen: Im Sommer den Boden gut feucht halten, laufende Kontrolle ist notwendig. Im Winter etwas sparsamer giessen, aber nie ganz austrocknen lassen.

Düngen: Nachdem sich das Laub entfaltet hat, etwa jede zweite Woche bis Anfang September mit Flüssigdünger düngen. Biogold original hat sich bei Tamarisken sehr gut bewährt. 

Schnitt: Geschnitten wird je nach Sorte, dies hängt vorallem mit der Blütenzeit zusammen, im Frühjahr oder im Spätwinter. Frühlingsblühende Sorten blühen am alten Holz und müssen sofort nach der Blüte gschnitten werden. Die spät-sommerlichen Blüher dagegen im Frühjahr vor dem Austrieb.

Ältere im freien gewachsene Tamarisken können leicht als Bonsai umgeformt werden.

Drahten: Tamarisken werden als Bonsai meistens in der sogenannten Trauerform gestaltet. Um dies zu erreichen, sollten die meistens nach oben wachsenden Neuautriebe nach unten gedrahtet werden. Eventuell kann diese Form auch erreicht werden durch ein feines Netz mit kleinen Gewichten über die Triebe zu legen bis die weichen Triebe die Trauerform angenommen haben.

Umtopfen: Können alle ein bis zwei Jahre, sobald die Blätter erscheinen, umgetopft werden. Nehmen Sie eine wasserdurchlässige Erdmischung. Drainageschicht und Abdeckgitter nicht vergessen. 

Wachstumsstörungen: Keine

Pflanzenschutz: Problemlos.

Überwinterung: Da unsere Bonsais in flachen Schalen stehen, ist ein Winterschutz unumgänglich. Frostfrei aufstellen aber nicht über +6°C.

 

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